Einige Mäuse Krankheiten sind auf
falsche Haltung zurückzuführen.
Wenn man Haltungsregeln einhält, werden
die Mäuse nicht allzu häufig erkranken.
Wenn eine Maus aber krank wird, ist es immer
noch besser, sie sofort behandeln zu lassen,
denn je länger man wartet umso schwieriger
wird es dem kleinen Tier zu helfen. Grundsätzlich
braucht das kranke Tier: Ruhe, kontrollierte
Temperatur, Vitamine, eventuell eine Rotlichtlampe,
die aber nur eine Ecke des Käfigs beleuchten
darf, damit sich die Maus auch zurückziehen
kann.
Eine Pilzerkrankung erkennt man an Rötungen
oder kleine Bläschen auf der Haut sowie
Krusten oder kreisrunde Kahlstellen. Meist
beginnt es mit Haarausfall, den man durch
eine runde, freiliegende Stelle erkennt.
Auffallend ist ein besonders starker Juckreiz.
Die Hautpilzerkrankung erfolgt durch nur
zum Teil aus Haltungsfehler, wie z.B. falsches
Einstreu. Allerdings befällt der Pilz
vor allem geschwächte Organismen. Pilzsporen
können fast überall vorhanden
sein ohne dass ein Tier krank wird. Ist
der Hamster geschwächt, kann die Pilzerkrankung
ausbrechen. Sie ist auch auf dem Menschen
durch Hautkontakt übertragbar. Deshalb
sollte man sich die Hände nach der
Berührung mit einem an einer Pilzerkrankung
leidenden Tier gut waschen und desinfizieren.
Eine Hautpilzerkrankung kann nur sicher
von einem Tierarzt festgestellt werden,
indem er ein Hautschabsel der Stelle macht,
er nimmt also ein ganz kleines Stück
der Haut, und legt dieses in eine Nährlösung.
Dann muss man ein paar Tage warten und kann
ganz sicher sagen, ob der Hamster an einer
Pilzerkrankung leidet oder nicht. Eine Pilzerkrankung
ist sehr hartnäckig. Auch wenn die
äußeren Anzeichen weggehen, so
ist der Pilz meist unerkannt noch vorhanden.
Deshalb sollte man mit einer Pilzbehandlung
nicht zu früh aufhören. Nicht
alle Hautveränderungen sind Pilzkrankheiten,
dehalb ist eine genaue Untersuchung wichtig.
Eine weitere Hauterkrankung ist ein Räudemilbenbefall.
Die Haut wird borkig und hart und auch hier
leidet der Hamster unter starkem Juckreiz
und ist sehr reizbar. Ein Grund kann sein:
Unterversorgung an Vitamin A und E. Milben
erkennt man ebenfalls oft an Haarausfall,
teilweise Juckreiz. Manchmal erkennt man
die Milben schon mit bloßem Auge,
dann ist die Diagnose einfach. Es gibt aber
auch Milbenarten, die man nicht mit bloßem
Auge erkennen kann. Dann muss der Tierarzt
eine genaue Diagnose stellen bevor mit einer
Behandlung begonnen wird. Nicht immer geht
ein Milbenbefall mit einem Juckreiz einher.
Zur Vorbeugung, weil ungezieferabweisend
eignen sich Hanfprodukte, die z.B. die Hanfmatte
(Nagerfloor) und das Naturstreu (Hanfstreu)
von Hugro. Bestellen können Sie es
im Rodenti-Shop.
Läuse führen zu starkem Juckreiz.
Die Tierchen kann man mit bloßem Auge
erkennen und besonders die Nissen (Eier)
der Läuse sehen aus wie Schuppen, die
man aber auch mit der Hand nicht wegbekommt.
Sie scheinen an den Haaren zu kleben. Läuse
sind sehr ansteckend und können auch
auf den Menschen übetragen werden oder
auch auf andere Tiere. Stellt der Tierarzt
einen Läusebefall fest, wird er Ihenn
ein Spray o.ä. verschrieben. Sie sollten
auch Ihre Kleidung und Ihre Haare in dem
Fall gut auf Läuse und Nissen hin untersuchen
und ggf. sich selbst in der Apotheke ein
Mittel holen. Wenn die Läuse abgestorben
sind, sind immer noch die Nissen da, die
so gut wie nicht zu zerstören sind.
Man muss dann weiterbehandeln bis die Larven
aus den Eiern geschlüft sind, erst
dann wirkt das Mittel.
Zur Vorbeugung, weil ungezieferabweisend
eignen sich Hanfprodukte, die z.B. die Hanfmatte
(Nagerfloor) und das Naturstreu (Hanfstreu)
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Haarausfall und struppiges Fell ohne
weitere Symptome
sind häufig Zeichen von Vitaminmangel.
Kurzzeitige Vitamingaben im Trikwasser helfen
hier häufig schon. Auch Kräuter,
wie z.B. Echinacea sind gut für das
Immunsystem
Knochenbrüche entstehen durch Abstürze.
Diese sind durch Unachtsamkeit der Menschen
verursacht oder durch fehlerhafte Einrichtung
des Käfigs sowie zu hohen Käfigen.
Allerdings sind Mäuse recht gute Kletterer,
sodass sie in der Regel auch nicht abstürzen.
Bei älteren Mäusen, die sich nicht
mehr so gut bewegen können, ist da
schon eher vorsicht geboten.
Ursache von Durchfall kann sein: verdorbenes
Futter, Futterumstellung, zu kaltes oder
zu warmes Futter oder Wasser, zu viel Frischfutter,
Stress, falsches Futter, wei z.B. Drops,
Knabberstangen Bei leichtem Durchfall sollten
Sie den Mäusen (der Maus) Ruhe gönnen
und an diesem Tag kein Körnerfutter
geben. Heu, Kräuter und Wasser ist
alles, was der Hamster an diesem Tag bekommen
sollte. Den Käfig ggf. zumindest teilweise
reinigen, die Mäuse oder Maus aber
nicht zu sehr stören. Eventuell Vitamintropfen
ins Wasser oder etwas Kamillentee ins Trinkwasser
mischen. Eine Rotlichtlampe kann eine Ecke
des Käfigs beleuchten, so dass der
Hamster aber auch die anderen Ecken aufsuchen
kann. Der Hamster braucht viel Ruhe und
die Raumtemperatur muss kontrolliert werden.
Wenn es sich um eine harmlose Durchfallerkrankung
handelt, ist der Durchfall in der Regel
am nächsten Tag weg. Sollte der Durchfall
sehr stark sein oder die Mäuse oder
Maus am nächsten Tag immer noch Durchfall
haben, sollten Sie umgehend einen Tierarzt
aufsuchen. Sollten die Mäuse (Maus)
öfter Durchfall haben, sollten Sie
die Futtergewohnheiten Ihrer Mäuse
genau durchdenken. (siehe auch unter Ernährung)
- 2-3 Teel. Alete Gemüsebrei (zartes
Gartengemüse)
- 0,5 - 1 Teel. Weizenschrot (feingemahlen)
- 0,5 - 1 Teel. Instant-Haferflocken
- 1/2 Zwieback, fein zerkleinert
- 1-3 Tropfen Multivitamintropfen
- 2 Teel. zermahlene Pellets, Grünrollis
o.ä.
- eventl. etwas Honig o. Traubenzucker
Das ganze mit Wasser oder Aminosäurelösung
zu Brei verdünnen, mehrmals täglich
in kleinen Portionen eingeben.
Zweimal täglich Gewicht kontrollieren
und notieren.
Anmerkung:
Ein solcher Brei zum Aufpeppeln der Mäuse
ist für Tiere gedacht, die selbst nicht
mehr in der Lage sind, Nahrung aufzunehmen.
Das kann sein, dass sie einmal zu schwach
sind (z.B. geschwächt durch eine Antibiotikagabe
mit Behandlung) oder es kommt schon mal
vor, dass einer Maus ein Zahn abbricht und
er deshalb keine Körner knacken kann.
Nimmt eine Maus ab, so ist auf jeden Fall
der Rat eines Tierarztes einzuholen.
Bei verschmutzter Einstreu oder Futterkönnen
die Mäuse unter Salmonellose erkranken.
Es handelt sich um eine seltene, aber ansteckende
Krankheit. Die Mäuse haben Durchfall
und verweigern das Fressen. Die Mäuse
müssen sofort zum Tierarzt, die Tiere
können sonst innerhalb weniger Tage
sterben.
Bei Durchfall kein Frischfutter geben,
am Besten nur Heu oder Kräuter und
Wasser. Wenn es am nächsten Tag
nicht besser wird, handelt es sich wahrscheinlich
um eine ernste Erkrankung, die dann auch
dringend behandelt werden muss.
Durch Kälte oder Zugluft oder auch
starke Temperaturschwankungen kann eine
Mäus einen Schnupfen bekommen oder
sogar an einer Lungenentzündung erkranken.
Man hört es an der Atmung der Maus,
es hört sich an wie ein leises Pfeifen.
Dazu kommen kann Niesen, Naselaufen und
Futterverweigerung. Manche Mäuse vernachlässigen
sich.
Bei leichtem Schnupfen (Pfeiftöne
beim Atmen)
- Vitaminpräparate geben,
- Raumtemperatur kontrollieren bei 20°C,
- für Ruhe sorgen.
Zeigt sich in den nächsten Stunden
keine Besserung oder hat das Tier mehrere
Beschwerden, sofort zum Tierarzt.
Niesen kann auch eine Form einer Allergie
sein, z.B. gegen das Streu oder auch das
Heu. Wenn man neues Streu hat oder eine
neue Maus oder mehrere neue Mäuse,
die niesen, sollte man erst einmal testen,
ob es keine allergische Reaktion ist. Ein
Niesen kann auch der Anfang einer Lungenentzündung
sein, die bei rechtzeitiger Behandlung geheilt
werden kann.
Bei Vitamin E Mangel kann es zu Beeinträchtigungen
des Bewegungsapparates kommen oder auch
zu Gelenkentzündungen. Dann sollte
man der Maus entsprechendes Futter geben,
wie Weizenkeime, Haferkeime oder Hafer,
Quark oder Joghurt, frisches Obst oder Gemüse
Erkennbar an Ausfluss oder sogar blutigem
Ausfluss. Unbedingt mit der Maus einen Tierarzt
aufsuchen. Es gibt homöopatische Medikamente,
aber auch wichtige andere Mittel, die der
Arzt bei rechtzeitigem Erkennen der Krankheit
einer Maus geben kann.
Auch die Augen der Mäuse können
erkranken. Eine Krankheit, die auch andere
Nager befallen kann ist Keratokonjunktivitis.
Man erkennt sie daran, dass die Augen zunächst
tränen und dann austrocknen. Ursache
hierfür sind kleine Bakterien, begünstigt
durch staubiges Streu oder kleine Augenverletzungen.
Die Maus muss sofort zum Tierarzt, der über
eine Operation entscheidet. Oft kann der
Maus aber schon durch Augentropfen geholfen
werden.
Außerdem sollten Sie überdenken,
das Einstreu zu wechseln. Weniger staubig
als die Holzstreu ist Hanfstreu. Sehr interessant
in diesem Zusammenhang ist dieser Einstreutest.
1 Auge quillt heraus
Bei einem Anzeichen, dass ein Auge herausquillt,sofort
zum Tierarzt. Entweder handelt es sich um
eine äußere Augenerkrankung oder
etwas drückt von Innen auf das Auge
des Hamsters. Ursache, wenn etwas von innen
drückt: Karies Durch zu süße
Ernährung (Drops, Knabberstangen, Nagergebäck
u.ä.) kann die Maus, da sie sich nicht
die Zähne putzen kann, an Karies leiden.
Das führt zu einer Entzündung
des Zahnfleisches, die sich innerlich ausbreitet
und das Auge herausdrückt. Hier kann
höchstens nocht eine gezielte Antibiotika-Gabe
helfen, wenn es früh genug erkannt
wird. Spitze Gegenstände die die Maus
im Mundraum verletzt haben, haben damit
eine Entzündung ausgelöst, die
eitert und ebenfalls nur mit rechtzeitiger
Antibiotikumgabe behandelt werden kann.
Unabhängig von Haltungsbedingungen
und Ernährung können Mäuse
an Tumoren erkranken. Sie können, wie
beim Menschen gut- und bösartig sein
und im und am ganzen Körper der Maus
vorkommen. Manchmal sieht man sie auf der
Haut oder kann sie unter der Haut fühlen.
Manche Tumore bemerkt man aber gar nicht.
Wer eine Veränderung an seinem Tier
bemerkt, sollte zum Tierarzt, der erst einmal
herausfindet, worum es sich überhaupt
handelt und ob eine Operation möglich
und nötig ist.
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